Zahnbehandlungen bei Hund und Katze

Auch Tiere müssen zum Zahnarzt

Zahnsanierung

Bei Hunden, Katzen und Frettchen kommt es im Laufe des Lebens fast immer zur Bildung von Zahnstein und in diesem Zusammenhang zu einer Zahnfleisch-Entzündung, der so genannten Gingivitis. Zwischen Zahnfleisch und Zahnstein können sich Bakterien stark vermehren und über das entzündete Gewebe in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann vor allem zu bakteriellen Infektionen der Nieren und des Herzens führen. Daher sollten die Zähne der Tiere regelmäßig kontrolliert werden und ggf. Zahnstein mittels Ultraschall in Kurznarkose entfernt werden.

 

Bei unseren Heimtieren (Kaninchen, Meerschweinchen) wachsen die Zähne ein Leben lang, sodass sich ein gesundes Gebiss nur durch einen korrekten Zahnabrieb ergibt. Wenn dies nicht der Fall ist, können die wachsenden Zähne zu Verletzungen der Maulhöhle führen, woraus eine verringerte Futteraufnahme mit verschlechtertem Allgemeinbefinden resultieren kann. Eine Korrektur der entstandenen Zahnhaken kann mit und ohne Sedation erfolgen, Extraktionen werden in Narkose durchgeführt.

Zahnextraktion

Stark angegriffene Zähne, die zu einer Entzündung der Wurzel oder des Zahnfachs führen, müssen extrahiert (gezogen) werden. Dies findet unter Vollnarkose statt.

Zahnfüllungen

Im Inneren des Zahns befinden sich Nerven und Blutgefäße. Wenn ein Zahn abbricht und die so genannte Pulpahöhle eröffnet wird, kann innerhalb eines kurzen Zeitfensters diese Höhle gefüllt werden, sodass keine weiteren Bakterien in den Zahn eindringen und zu einer Wurzelvereiterung führen können. Auf diese Weise kann ein beschädigter Zahn unter Umständen erhalten werden.